Da die letzten Tage unseres Indienaufenthaltes bereits angebrochen sind und uns die Zeit davon zu rennen scheint, haben wir dieses Mal keine Zeit für große Worte sondern lassen einfach unsere Bilder sprechen. Ein paar Eindrücke aus den letzten Wochen Indien…
Interprojectvisit von Johanna und Ronja – die Karl Kübel Stiftung ermöglicht es uns, ein anderes Projekt zu besuchen und einen Einblick in die Arbeit der anderen Freiwilligen zu bekommen, die sehr variieren kann. Wir bekommen Besuch von Johanna und Ronja von REAL (www.kks-real-2011.blogspot.com) und lassen sie an unserem Alltag teilhaben.
von links: Lena, Mona, Ronja und Johanna
Jeden Samstag und Sonntag machen wir ein ‘Skillbuilding’ mit den Mädchen. Dieses Mal basteln wir Haarschmuck.
alle sind ganz fleißig
…. und bei uns herrscht Chaos :-)
am Nachmittag laufen wir zum Sandplatz hinter unserem Dorf, um mit den Mädchen Fahrrad fahren zu üben
Zusammen mit Johanna und Ronja besuchen wir eine Textilfabrik, in der Kleider für eine uns nicht ganz unbekannte Marke hergestellt werden.
8 Stunden entsprechen der üblichen Arbeitszeit, es gibt eine einstündige Mittagspause und zwei Teepausen. Wir sind positiv überrascht von den Arbeitsbedingungen, denn das Bild, das man in Deutschland von Textilfabriken in Entwicklungsländern hat, ist meistens ein Schlechtes. Es ist ein helles Gebäude. Ventilatoren gegen die Hitze, Schutzhandschuhe, Feuerlöscher, Notausgänge, all das ist vorhanden. Die Arbeiter seien alle versichert, sagt man uns. 350 Rs – 550 Rs verdienen sie, das sind umgerechnet 5 bis 8 € am Tag. Ein Reisbauer verdient im Vergleich 80 Rs am Tag. Auf dem Dach der Fabrik ist eine Solaranlage angebracht. Überschüssige Stoffreste werden zu Putzlappen weiter verarbeitet. Alles scheint sehr gut organisiert zu sein.
Natürlich kann man dieses Bild nicht für alle Fabriken dieser Marke verallgemeinern. Allerdings sind wir keineswegs in einer Vorzeigefabrik gelandet. Den Kontakt haben wir über unsere NGO bekommen und die Gegend, in der die Fabrik liegt, ist überhaupt nicht touristisch. Wir möchten nur weiter geben, was wir gesehen haben. Denn es ist doch auch schön, positive Dinge aus diesem Arbeitsfeld mitgeteilt zu bekommen.
Wer sich für das Thema interessiert, kann gerne mal auf dieser Seite nachschauen: http://www.ethicaltrade.org/
Und so endet der Interprojectvisit nach vier schönen Tagen mit unseren Lieben :-)
26. Januar: Republic Day, Nationalfeiertag in Indien. Wir sind zu einer Function in der nahegelegenen Schule eingeladen, bei der unsere Mädchen einige Tänze aufführen.
Monas Geburtstag! Mal ein etwas anderes Geschenk: Riksha fahren =D
Nachdem Lena mit den Mädchen fleißig den Raum schmückt und ihr 10 Minuten vor Beginn einfällt, dass die Geburtstagstorte fehlt, geht im Endeffekt doch alles gut und es ist ein Abend voller Konfetti, Musik, klebriger Torte, Girlanden und tanzenden Kindern (uns eingeschlossen). :-)
Eine Feier in der Tribal Area, NMCT hat dort ein Projekt für die Ureinwohner.
…es gibt durchaus schlechtere Orte :-)
Guten Appetit allerseits =D
ein anschließender Besuch im Tribal Dorf
Ein anderer Tag: Ein Kommilitone von Matthias nimmt uns mit zu seinem Zuhause, einer Slumarea in Coimbatore.
Wasser holen am öffentlichen Wasserhahn
Am ersten Februarwochenende fahren wir gemeinsam mit Seetha und Sankar zu einer Hochzeit nach Kerala.
die Hochzeitsgesellschaft: Hochzeitspaar und Familie sind auf der Bühne, die 1200 Gäste schauen zu - wie in einem Theater
Wie wir bereits vorher informiert wurden, sind Kerala Hochzeiten ‘very short’. Davon können wir uns selbst überzeugen, als nach der 20minütigen Prozession alle Gäste zum Essen rennen =D Nunja. Andere Länder, andere Sitten.
Noch ein ‘family photo’ zum Abschluss :-)
Nach der Hochzeit geht es für uns weiter nach Kanyakumari, die südlichste Spitze Indiens, dort wo sich drei Meere treffen.
Finde den Fehler!
Wir lassen unser Wochenende ganz gemütlich ausklingen :-) …
Ein so schöner Ort, der jedoch auch seine Schattenseiten hat.
die Nachwirkungen des Tsunami 2004. noch immer sind nicht alle Spuren beseitigt
Unser letzter Abend
Sonnenuntergang an einem verlassenen Strand
Zurück aus Kanyakumari hat uns der Alltag wieder. Hier ein paar Eindrücke:
Hier wohnen wir übrigens =D Rechts sieht man unser kleines beschauliches Zimmer in einem ordentlichen Moment.
Unsere liebe Patti beim Kochen und unsere älteren Mädchen beim Frühstücken. Was es heute gibt?
Ein bisschen Knoblauch, ein paar Zwiebeln, ein wenig Pfeffer… =D
Die Mädchen beim alltäglichen Morgengebet und auf dem Weg in die Schule.
Die kleine Nithya beim Frisieren
nach der Schule schnell umziehen…. und dann entlausen :-)
ein kleiner Besucher im Abhaya
‘Hiii Akaaa!’
auf dem Weg durch unser kleines idyllisches Dorf zur ‘Cycling Class’
Pavithra, Poovathi und Manjuladevi beim Fahrrad fahren
ein etwas beunruhigender Fund =D
Zurück im Abhaya:
Nandhini und Madhuvina beim Abwasch Jothimani beim Aufräumen
Unsere älteren Mädchen bei der Nachhilfe. (Neeeiiin, dieses Bild ist nicht gestellt =D)
Zum selben Zeitpunkt: Wir geben ‘English Class’ für die Kleinen...
…und draußen geht langsam die Sonne unter.
Mallika und Deepa helfen beim Kochen
Es gibt Abendessen.
Studytime. Dank der vielen Stromausfälle findet diese auch gerne mal im Kerzenlicht statt.
Ein Bettenlager auf dem Balkon – drinnen ist es einfach zu heiß! :-)
Ein anderer Tag: Wir lassen es uns mal so richtig gut gehen und speisen beim einzigen Italiener in ganz Coimbatore… :-)
Wir besuchen Johanna und Ronja bei REAL in Pondicherry, einer ehemaligen französischen Kolonie.
Der Tempelelefant segnet alle, die ihm ein paar Rupees in den Rüssel geben.
Beim Schlendern durch französische Straßen…. und ein Besuch in Auroville, dem spirituellen Zentrum Pondicherrys.
Wir besuchen eine Frauenselbsthilfegruppe, die von REAL betreut wird und die ihre eigene Limonade herstellt.
Im Januar wütete in der Region Pondicherrys ein Zyklon, der viel materiellen Schaden verursachte und viele Menschen obdachlos machte. Auch Ronja und Johanna sind von dem Sturm betroffen. Hier sind wir zu Besuch in einer Schule, die bereits Spendengüter der Karl Kübel Stiftung erhalten hat.
Wir fahren zu einem Dorf, das von REAL unterstützt wird. Hier sind die Schäden noch deutlich sichtbar. Ganze Häuser wurden förmlich vom Sturm weg gefegt. Umgeknickte Palmen, vom Wind mitgerissen, prägen das Bild der Region.
Die Bewohner erzählen, sie haben nach eineinhalb Monaten erst wieder Strom bekommen.
Ein umgestürzter Strommast wird von den Bewohnern in das Alltagsleben integriert.
Kattumannar Koil, ein Dorf, das 3 Stunden von Pondicherry entfernt ist, ist der eigentliche Arbeitsplatz von Johanna und Ronja. Hier unterrichten sie in einer Dorfschule Englisch und geben nachmittags Nachhilfeunterricht.
In der Schule. Miiiiss Johanna und Miiiiss Ronja als smarte English teachers :-)
Nachmittags: Tuition Class. Passend zur Jahreszeit planen wir als Überraschung eine kleine Karnevalsfeier. Luftschlangen, Schminke und viele lachende Kindergesichter. Als die Kinder die Aufgabe bekommen, ein Bild zum Thema Freundschaft zu malen, verwandelt sich unsere Karnevalsfeier kurzerhand in einen ‘Happy Friendship Day’ – wie so oft in Indien kommt es eben anders als geplant :-)
Als wir den Kindern erzählen, dass sich jeder einen Luftballon nehmen kann, gibt es kein Halten mehr. Alle rennen auf den Hof, springen, tanzen, lachen, spielen. Es ist schön zu sehen, wie einfach man diesen Kindern eine Freude bereiten kann.
Nach fünf schönen Tagen endet unser Aufenthalt bei Ronja und Johanna.
Danke für die wunderschöne Zeit, die ihr uns ermöglicht habt. Wir hatten viel Spaß und sind stolz auf euch, wie gut ihr euren Job als Lehrerinnen gemeistert habt. Euer Projekt ist so anders als unseres und es war toll einen Einblick in euren Alltag zu gewinnen.
We would like to thank all staff members of REAL especially Mr. Lawrence for the pleasant stay. Thanks for taking care of us and accompanying us to all the different places. It was really interesting for us to see the different work fields of your NGO. Thank you!
… ab in den Sleeper Bus zurück nach Coimbatore =D
Der erste Abschied. Matthias geht nach einem halben Jahr zurück nach Deutschland.
Auch bei dir möchten wir uns bedanken, für die vielen schönen Momente, die wir gemeinsam hatten, die Motorradausflüge, die vielen Besuche bei den unterschiedlichsten kulturellen Feiern und die Abendstunden auf deinem Balkon. See you in a few weeks :-)
Wir arbeiten weiter an unserem Film und besuchen verschiedene Projekte und Personen, die von HIV betroffen sind.
Medikamentenverteilung an HIV-infizierte Menschen
Magic Malathi, unsere ‘mentor of mentors’ vom KKID, besucht uns in unserem Projekt :-)
Um das Abhaya noch ein wenig bunter zu gestalten, streichen wir mit den Mädchen die Wand im oberen Geschoss.
Alle machen mit, groß und klein, tag und nachts =D
eine riesige Blumenwiese aus 29 individuellen Blumen schmückt nun den Balkon :-)
…auch unser Hund Pauli bekommt ein neues Zuhause
Lenas Geburtstag. Ähnlich wie bei Mona: Torte, Konfetti, Musik, Tänze und ein spaßiger Abend. :-)
‘hoch soll sie leben…’ =D
Wir fahren mit unseren Mädels als ‘Exposure visit’ in ein Science Institut. Es soll das Interesse der Mädchen an Naturwissenschaften wecken und ihnen Spaß am Lernen bereiten.
Große Aufregung: Das erste Mal im Leben Zug fahren für viele der Mädchen
Herr Tepel, Vorstand der Karl Kübel Stiftung, ist zu Besuch bei NMCT. Gemeinsam besuchen wir einige Frauenselbsthilfegruppen in einem Slum Coimbatores.
ein Mitglied der Selbsthilfegruppe verkauft Blumenketten
Bevor wir auf Reise gehen, feiern wir als Abschied Fasching mit unseren Mädchen :-)
Mona ganz fleißig am Schminken
… und die Kinder basteln Masken
Zwischendurch ein paar improvisierte Berliner :-) … und Topfschlagen
Seetha und Sankar zu Besuch und auch fleißig am Luftballonketten basteln :-)
… und so endet ein weiterer wunderschöner Tag in unserem indischen Zuhause, das wir in den letzten Monaten so lieb gewonnen haben.
Und zum Abschluss gibt es für euch alle noch ganz herzliche Grüße aus weiter Ferne:
Interprojectvisit von Johanna und Ronja – die Karl Kübel Stiftung ermöglicht es uns, ein anderes Projekt zu besuchen und einen Einblick in die Arbeit der anderen Freiwilligen zu bekommen, die sehr variieren kann. Wir bekommen Besuch von Johanna und Ronja von REAL (www.kks-real-2011.blogspot.com) und lassen sie an unserem Alltag teilhaben.
von links: Lena, Mona, Ronja und Johanna
Jeden Samstag und Sonntag machen wir ein ‘Skillbuilding’ mit den Mädchen. Dieses Mal basteln wir Haarschmuck.
alle sind ganz fleißig
…. und bei uns herrscht Chaos :-)
am Nachmittag laufen wir zum Sandplatz hinter unserem Dorf, um mit den Mädchen Fahrrad fahren zu üben
Zusammen mit Johanna und Ronja besuchen wir eine Textilfabrik, in der Kleider für eine uns nicht ganz unbekannte Marke hergestellt werden.
8 Stunden entsprechen der üblichen Arbeitszeit, es gibt eine einstündige Mittagspause und zwei Teepausen. Wir sind positiv überrascht von den Arbeitsbedingungen, denn das Bild, das man in Deutschland von Textilfabriken in Entwicklungsländern hat, ist meistens ein Schlechtes. Es ist ein helles Gebäude. Ventilatoren gegen die Hitze, Schutzhandschuhe, Feuerlöscher, Notausgänge, all das ist vorhanden. Die Arbeiter seien alle versichert, sagt man uns. 350 Rs – 550 Rs verdienen sie, das sind umgerechnet 5 bis 8 € am Tag. Ein Reisbauer verdient im Vergleich 80 Rs am Tag. Auf dem Dach der Fabrik ist eine Solaranlage angebracht. Überschüssige Stoffreste werden zu Putzlappen weiter verarbeitet. Alles scheint sehr gut organisiert zu sein.
Natürlich kann man dieses Bild nicht für alle Fabriken dieser Marke verallgemeinern. Allerdings sind wir keineswegs in einer Vorzeigefabrik gelandet. Den Kontakt haben wir über unsere NGO bekommen und die Gegend, in der die Fabrik liegt, ist überhaupt nicht touristisch. Wir möchten nur weiter geben, was wir gesehen haben. Denn es ist doch auch schön, positive Dinge aus diesem Arbeitsfeld mitgeteilt zu bekommen.
Wer sich für das Thema interessiert, kann gerne mal auf dieser Seite nachschauen: http://www.ethicaltrade.org/
Und so endet der Interprojectvisit nach vier schönen Tagen mit unseren Lieben :-)
26. Januar: Republic Day, Nationalfeiertag in Indien. Wir sind zu einer Function in der nahegelegenen Schule eingeladen, bei der unsere Mädchen einige Tänze aufführen.
Monas Geburtstag! Mal ein etwas anderes Geschenk: Riksha fahren =D
Nachdem Lena mit den Mädchen fleißig den Raum schmückt und ihr 10 Minuten vor Beginn einfällt, dass die Geburtstagstorte fehlt, geht im Endeffekt doch alles gut und es ist ein Abend voller Konfetti, Musik, klebriger Torte, Girlanden und tanzenden Kindern (uns eingeschlossen). :-)
Eine Feier in der Tribal Area, NMCT hat dort ein Projekt für die Ureinwohner.
…es gibt durchaus schlechtere Orte :-)
Guten Appetit allerseits =D
ein anschließender Besuch im Tribal Dorf
Ein anderer Tag: Ein Kommilitone von Matthias nimmt uns mit zu seinem Zuhause, einer Slumarea in Coimbatore.
Wasser holen am öffentlichen Wasserhahn
Am ersten Februarwochenende fahren wir gemeinsam mit Seetha und Sankar zu einer Hochzeit nach Kerala.
die Hochzeitsgesellschaft: Hochzeitspaar und Familie sind auf der Bühne, die 1200 Gäste schauen zu - wie in einem Theater
Wie wir bereits vorher informiert wurden, sind Kerala Hochzeiten ‘very short’. Davon können wir uns selbst überzeugen, als nach der 20minütigen Prozession alle Gäste zum Essen rennen =D Nunja. Andere Länder, andere Sitten.
Noch ein ‘family photo’ zum Abschluss :-)
Nach der Hochzeit geht es für uns weiter nach Kanyakumari, die südlichste Spitze Indiens, dort wo sich drei Meere treffen.
Finde den Fehler!
Wir lassen unser Wochenende ganz gemütlich ausklingen :-) …
Ein so schöner Ort, der jedoch auch seine Schattenseiten hat.
die Nachwirkungen des Tsunami 2004. noch immer sind nicht alle Spuren beseitigt
Unser letzter Abend
Sonnenuntergang an einem verlassenen Strand
Zurück aus Kanyakumari hat uns der Alltag wieder. Hier ein paar Eindrücke:
Hier wohnen wir übrigens =D Rechts sieht man unser kleines beschauliches Zimmer in einem ordentlichen Moment.
Unsere liebe Patti beim Kochen und unsere älteren Mädchen beim Frühstücken. Was es heute gibt?
Ein bisschen Knoblauch, ein paar Zwiebeln, ein wenig Pfeffer… =D
Die Mädchen beim alltäglichen Morgengebet und auf dem Weg in die Schule.
Die kleine Nithya beim Frisieren
nach der Schule schnell umziehen…. und dann entlausen :-)
ein kleiner Besucher im Abhaya
‘Hiii Akaaa!’
auf dem Weg durch unser kleines idyllisches Dorf zur ‘Cycling Class’
Pavithra, Poovathi und Manjuladevi beim Fahrrad fahren
ein etwas beunruhigender Fund =D
Zurück im Abhaya:
Nandhini und Madhuvina beim Abwasch Jothimani beim Aufräumen
Unsere älteren Mädchen bei der Nachhilfe. (Neeeiiin, dieses Bild ist nicht gestellt =D)
Zum selben Zeitpunkt: Wir geben ‘English Class’ für die Kleinen...
…und draußen geht langsam die Sonne unter.
Mallika und Deepa helfen beim Kochen
Es gibt Abendessen.
Studytime. Dank der vielen Stromausfälle findet diese auch gerne mal im Kerzenlicht statt.
Ein Bettenlager auf dem Balkon – drinnen ist es einfach zu heiß! :-)
Ein anderer Tag: Wir lassen es uns mal so richtig gut gehen und speisen beim einzigen Italiener in ganz Coimbatore… :-)
Wir besuchen Johanna und Ronja bei REAL in Pondicherry, einer ehemaligen französischen Kolonie.
Der Tempelelefant segnet alle, die ihm ein paar Rupees in den Rüssel geben.
Beim Schlendern durch französische Straßen…. und ein Besuch in Auroville, dem spirituellen Zentrum Pondicherrys.
Wir besuchen eine Frauenselbsthilfegruppe, die von REAL betreut wird und die ihre eigene Limonade herstellt.
Im Januar wütete in der Region Pondicherrys ein Zyklon, der viel materiellen Schaden verursachte und viele Menschen obdachlos machte. Auch Ronja und Johanna sind von dem Sturm betroffen. Hier sind wir zu Besuch in einer Schule, die bereits Spendengüter der Karl Kübel Stiftung erhalten hat.
Wir fahren zu einem Dorf, das von REAL unterstützt wird. Hier sind die Schäden noch deutlich sichtbar. Ganze Häuser wurden förmlich vom Sturm weg gefegt. Umgeknickte Palmen, vom Wind mitgerissen, prägen das Bild der Region.
Die Bewohner erzählen, sie haben nach eineinhalb Monaten erst wieder Strom bekommen.
Ein umgestürzter Strommast wird von den Bewohnern in das Alltagsleben integriert.
Kattumannar Koil, ein Dorf, das 3 Stunden von Pondicherry entfernt ist, ist der eigentliche Arbeitsplatz von Johanna und Ronja. Hier unterrichten sie in einer Dorfschule Englisch und geben nachmittags Nachhilfeunterricht.
In der Schule. Miiiiss Johanna und Miiiiss Ronja als smarte English teachers :-)
Nachmittags: Tuition Class. Passend zur Jahreszeit planen wir als Überraschung eine kleine Karnevalsfeier. Luftschlangen, Schminke und viele lachende Kindergesichter. Als die Kinder die Aufgabe bekommen, ein Bild zum Thema Freundschaft zu malen, verwandelt sich unsere Karnevalsfeier kurzerhand in einen ‘Happy Friendship Day’ – wie so oft in Indien kommt es eben anders als geplant :-)
Als wir den Kindern erzählen, dass sich jeder einen Luftballon nehmen kann, gibt es kein Halten mehr. Alle rennen auf den Hof, springen, tanzen, lachen, spielen. Es ist schön zu sehen, wie einfach man diesen Kindern eine Freude bereiten kann.
Nach fünf schönen Tagen endet unser Aufenthalt bei Ronja und Johanna.
Danke für die wunderschöne Zeit, die ihr uns ermöglicht habt. Wir hatten viel Spaß und sind stolz auf euch, wie gut ihr euren Job als Lehrerinnen gemeistert habt. Euer Projekt ist so anders als unseres und es war toll einen Einblick in euren Alltag zu gewinnen.
We would like to thank all staff members of REAL especially Mr. Lawrence for the pleasant stay. Thanks for taking care of us and accompanying us to all the different places. It was really interesting for us to see the different work fields of your NGO. Thank you!
… ab in den Sleeper Bus zurück nach Coimbatore =D
Der erste Abschied. Matthias geht nach einem halben Jahr zurück nach Deutschland.
Auch bei dir möchten wir uns bedanken, für die vielen schönen Momente, die wir gemeinsam hatten, die Motorradausflüge, die vielen Besuche bei den unterschiedlichsten kulturellen Feiern und die Abendstunden auf deinem Balkon. See you in a few weeks :-)
Wir arbeiten weiter an unserem Film und besuchen verschiedene Projekte und Personen, die von HIV betroffen sind.
Medikamentenverteilung an HIV-infizierte Menschen
Magic Malathi, unsere ‘mentor of mentors’ vom KKID, besucht uns in unserem Projekt :-)
Um das Abhaya noch ein wenig bunter zu gestalten, streichen wir mit den Mädchen die Wand im oberen Geschoss.
Alle machen mit, groß und klein, tag und nachts =D
eine riesige Blumenwiese aus 29 individuellen Blumen schmückt nun den Balkon :-)
…auch unser Hund Pauli bekommt ein neues Zuhause
Lenas Geburtstag. Ähnlich wie bei Mona: Torte, Konfetti, Musik, Tänze und ein spaßiger Abend. :-)
‘hoch soll sie leben…’ =D
Wir fahren mit unseren Mädels als ‘Exposure visit’ in ein Science Institut. Es soll das Interesse der Mädchen an Naturwissenschaften wecken und ihnen Spaß am Lernen bereiten.
Große Aufregung: Das erste Mal im Leben Zug fahren für viele der Mädchen
Herr Tepel, Vorstand der Karl Kübel Stiftung, ist zu Besuch bei NMCT. Gemeinsam besuchen wir einige Frauenselbsthilfegruppen in einem Slum Coimbatores.
ein Mitglied der Selbsthilfegruppe verkauft Blumenketten
Bevor wir auf Reise gehen, feiern wir als Abschied Fasching mit unseren Mädchen :-)
Mona ganz fleißig am Schminken
… und die Kinder basteln Masken
Zwischendurch ein paar improvisierte Berliner :-) … und Topfschlagen
Seetha und Sankar zu Besuch und auch fleißig am Luftballonketten basteln :-)
… und so endet ein weiterer wunderschöner Tag in unserem indischen Zuhause, das wir in den letzten Monaten so lieb gewonnen haben.
Trotz allem freuen wir uns auf zu Hause, auf unsere Freunde und Familien. Deswegen sagen wir jetzt schon mal: Bis bald ihr Lieben!Im Moment scheint es für uns noch wie ein Traum zu sein, bald wieder zu Hause zu sitzen, wieder in das gewohnte Umfeld zurück zu kommen und wieder einen viel höheren Lebensstandard zu haben. Waschmaschine, Spülmaschine, Staubsauger, Badewanne, dauerhafter Strom, die Möglichkeit Wasser aus der Leitung zu trinken – all das sind Güter, die wir für die letzten Monate weit hinter uns gelassen haben. Es ist irgendwie surreal, unseren Mädchen bei Kerzenlicht bei den Hausaufgaben zu helfen oder im Kreis mit 30 Menschen auf dem Boden zu sitzen und mit der Hand zu Abend zu essen und im gleichen Moment zu wissen, dass man sich in einigen Tagen wieder in einer völlig anderen Welt bewegt. Wir sind eingetaucht in ein völlig anderes Leben, haben auf unserem Weg beeindruckende Menschen getroffen, Schicksale mit durchlebt, waren große Schwestern für 29 unglaublich tolle Mädchen, haben mit ihnen gelacht, geweint, gespielt, getanzt, gesungen, gebastelt, genäht und vieles mehr. Immer wieder haben sie uns aufs Neue beeindruckt, mit der Kraft und Fröhlichkeit, mit der sie den Herausforderungen des Alltags begegnen. Der bevorstehende Abschied von den Kindern und den vielen faszinierenden Menschen unserer Organisation wird kein leichter.
Und zum Abschluss gibt es für euch alle noch ganz herzliche Grüße aus weiter Ferne: